„Bernd Loebe hat der Oper Frankfurt in seiner Zeit als Intendant zu internationalem Ruhm verholfen. Die Oper zählt mittlerweile zur absoluten Weltspitze und steht in einer Reihe mit den Opernhäusern in Mailand, New York und Wien. Das Engagement Bernd Loebes ist ein Geschenk für die deutsche Hochkultur. Es ist mir eine Freude, ihn mit dem Hessischen Kulturpreis auszuzeichnen“, sagte Regierungschef Rhein am Donnerstag in Wiesbaden aus Anlass der Bekanntgabe des Preisträgers. Die Verleihung des Kulturpreises findet am 21. April in Frankfurt statt.
Bereicherung für die Kulturlandschaft
Timon Gremmels, Minister für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur, sagte: „Bernd Loebe prägt mit seiner herausragenden Arbeit nicht nur die Oper Frankfurt und die Stadt, sondern das gesamte kulturelle Leben der Rhein-Main-Region. Immer wieder beweist er ein sicheres Gespür für Produktionen, die den Zeitgeist treffen, die Innovation bieten, die mutig sind und die stets ein breites Publikum erreichen. Bernd Loebe bereichert unsere hessische Kulturlandschaft – und damit auch unsere demokratische Gesellschaft. Ich gratuliere ihm herzlich zum Hessischen Kulturpreis.“
Loebe wurde 1952 in Frankfurt geboren. Im Anschluss an seine Studienzeit arbeitete er unter anderem in der Musikredaktion der FAZ, der Opernredaktion des Hessischen Rundfunks sowie bei der Zeitschrift „Opernwelt“. 1990 engagierte ihn das Brüsseler Théâtre Royal de la Monnaie als künstlerischen Direktor. Von 2000 an wirkte Loebe zunächst als Berater an der Oper Frankfurt, bevor er 2002 zum Intendanten berufen wurde.
Hintergrund
Der Hessische Kulturpreis wird seit 1982 jährlich für besondere Leistungen in Kunst, Wissenschaft und Kulturvermittlung vergeben. Er ist mit 45.000 Euro dotiert. Im Kuratorium sind außer Ministerpräsident Rhein und Kulturminister Gremmels neun Personen aus Kunst, Kultur und Bildung vertreten.