Bis Ende März müssen Unternehmen über ihre Steuerberater die Schlussabrechnung für die erhaltenen Corona-Wirtschaftshilfen vorlegen, sonst droht die Rückzahlung der Hilfen plus Zinsen. Finanzminister Lorz und Wirtschaftsminister Mansoori fordern den Bund auf, die Frist zu verlängern. Am Donnerstag befasst sich damit die Wirtschaftsministerkonferenz in einer Sondersitzung.
Zitat Finanzminister Professor Dr. R. Alexander Lorz und Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori:
„Wir müssen Druck von Hessens Wirtschaft nehmen. Unser Land ist gut durch die Corona-Pandemie gekommen. Aber Russlands Krieg gegen die Ukraine, Energieknappheit, Inflation und Lieferengpässe stressen unsere Unternehmen weiterhin. Die gesamtwirtschaftliche Lage bleibt daher angespannt. Nun fürchten viele Unternehmen, Corona-Hilfen plus Verzinsung kurzfristig zurückzahlen zu müssen. Das sorgt für eine große Verunsicherung. Wir setzen uns daher dafür ein, den Steuerberatern und anderen prüfenden Dritten mehr Zeit einzuräumen, um die Corona-Hilfen angemessen abzurechnen. Das kommt insbesondere kleinen und mittelständischen Unternehmen zugute, die in einem besonderen Maße von der Pandemie gebeutelt wurden. Viele Unternehmen brauchen diese Zeit, um sich weiterhin zu konsolidieren und die Anträge vollumfänglich und ordentlich ergänzen zu können.“