Hessen ist eine Heimat für alle Generationen – in der Stadt und auf dem Land. Um zu zeigen, mit welchen frischen Ideen viele Hessinnen und Hessen in ländlichen Regionen die Lebensqualität verbessern, lobt die Hessische Staatskanzlei zum zwölften Mal den mit 24.000 Euro dotierten Hessischen Demografie-Preis aus. Sechs Wochen haben Kommunen, Vereine, Verbände und Initiativen Zeit, sich unter dem Motto „Wo Ideen Freiraum haben! – Leben auf dem Land“ mit kreativen Projekten zum demografischen Wandel zu bewerben.
„Wir leben in einer besonderen Zeit, die uns allen sehr viel abverlangt. Die Corona-Pandemie hat unser Leben auf den Kopf gestellt. Mancher sieht vielleicht auch die Vorzüge der ländlichen Regionen jetzt mit anderen Augen. Unser Anspruch als Hessische Landesregierung ist und bleibt, dass die Menschen in Hessen überall gut leben können. Deshalb zeichnen wir mit unserem Demografie-Preis seit mehr als einem Jahrzehnt Projekte aus, die sich für ein attraktives Leben auf dem Land einsetzen. Das kann die kreative Nutzung eines leerstehenden Gebäudes sein, ein attraktives Angebot zur Gewinnung von Fachkräften oder ein Beitrag, um Seniorinnen und Senioren ein möglichst selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen. Ich bin mir sicher: Das Virus bremst die vielen engagierten Hessinnen und Hessen nicht auf Dauer aus, die vor Ort gemeinsam mit Herz, Verstand und Leidenschaft anpacken. Sie halten heute und in Zukunft unsere Gesellschaft zusammen. Deshalb freue ich mich auf zahlreiche Bewerbungen“, sagte der Chef der Hessischen Staatskanzlei und Demografie-Beauftragte, Staatsminister Axel Wintermeyer, heute in Wiesbaden.
Projekte aus diversen Themenfeldern sollen gewürdigt werden
Mit dem Hessischen Demografie-Preis werden bereits bestehende Projekte in den Themenfeldern „Jugend“, „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“, „Fachkräfte und Familienfreundlichkeit“, „Innenentwicklung und Infrastruktur“, „Grundversorgung und Mobilität“, „Seniorinnen und Senioren“ oder „Kultur und Tradition“ von einer unabhängigen Jury ausgezeichnet. Voraussetzung ist, dass sie ein Vorbild für andere sein können und sich auch auf andere Orte übertragen lassen. Falls Projekte aufgrund der Corona-Pandemie nicht wie geplant fortgeführt oder weiterentwickelt werden konnten, stellt dies kein Ausschlusskriterium für eine Bewerbung dar. Entscheidend ist, dass die Projekte vor der Pandemie bereits etabliert waren und auch danach mit neuem Schwung vorangetrieben werden.
„Wir können unser Zusammenleben gestalten – und damit auch den demografischen Wandel. Die Bewerbungen der letzten Jahre haben gezeigt, wie groß der Ideenreichtum in allen Themenfeldern ist. Dieses Potenzial wollen wir mit unserem Demografie-Preis würdigen und als ‚Best-Practice-Beispiele‘ sichtbar machen, damit möglichst viele Menschen davon profitieren können. Hessen ist ein Land mit Zukunft. In der Stadt, aber ganz stark auch auf dem Land“, betonte Axel Wintermeyer.
Bewerbungen sind ausschließlich online bis zum 18. März 2021möglich.